Ausgewähltes Thema: Instandhaltungsanforderungen für Beton- und Stahlfundamente. Willkommen zu einer praxisnahen, inspirierenden Reise durch Inspektion, Schutz und Reparatur von Tragfüßen, die ganze Bauwerke sicher tragen. Lesen Sie mit, diskutieren Sie mit und abonnieren Sie unsere Updates, wenn Langlebigkeit Ihr Ziel ist.

Warum Wartung beginnt, bevor etwas kaputtgeht

Wer Schäden erst repariert, wenn sie offensichtlich sind, zahlt doppelt: für Ausfälle und für teure Notmaßnahmen. Präventive Pflege unterbindet Korrosion früh, hält Beton dicht und erhält Reserven, bevor Lasten oder Umweltbedingungen die Schwachstellen gnadenlos offenlegen.

Warum Wartung beginnt, bevor etwas kaputtgeht

Von der Planung bis zum Rückbau entscheidet jedes Detail über Kosten und Sicherheit. Richtige Überdeckungen, konstruktiver Korrosionsschutz und planmäßige Kontrollen reduzieren OPEX deutlich. Denken Sie langfristig und dokumentieren Sie Entscheidungen – die Nutzungsdauer dankt es Ihnen sichtbar.

Betonfundamente: typische Schadensbilder und Ursachen

Karbonatisierung senkt den pH-Wert, passiver Stahl verliert Schutz. Dringen zusätzlich Chloride ein, beschleunigt sich Korrosion. Ausblühungen, Rostfahnen und Abplatzungen sind Warnzeichen. Ausreichende Überdeckung, dichte Oberflächen und regelmäßige Prüfungen der Betondeckung sind Ihre erste Verteidigungslinie.

Stahlfundamente und Anbauteile: Korrosionsschutz im Fokus

Beschichtungssysteme nach Exposition wählen

Korrosionskategorien nach ISO 12944 helfen bei der Systemwahl. Vom Industrieklima bis zur Küstenluft unterscheiden sich Anforderungen stark. Mehrschichtige Systeme, richtige Schichtdicken und saubere Vorbehandlung sind entscheidend. Haben Sie gute Erfahrungen mit Duplex-Systemen gemacht? Teilen Sie Ihre Praxis!

Konstruktiver Korrosionsschutz verhindert Wasserfallen

Vermeiden Sie Spalten, horizontale Flächen und stehendes Wasser. Gefälle, Tropfkanten, Abstandshalter und zugängliche Entwässerungspunkte senken Korrosionsrisiken drastisch. Kleine konstruktive Kniffe sparen später große Sanierungsbudgets und erleichtern jede turnusmäßige Inspektion.

Kathodischer Schutz und regelmäßige Kontrolle

Opferanoden oder Fremdstromsysteme stoppen Korrosion an kritischen Zonen. Doch ohne Monitoring nützt die beste Technik wenig. Dokumentieren Sie Potenzialmessungen, Anodenverbrauch und Stromdichten, um Wirksamkeit zu belegen und Anpassungen rechtzeitig einzuleiten.

Inspektion, Monitoring und Messmethoden

Visuelle Prüfungen mit System

Standardisierte Checklisten erfassen Risse, Abplatzungen, Rostfahnen und Undichtigkeiten reproduzierbar. Fotos mit Maßstab, markierte Karten und kurze Notizen zu Ursachenhypothesen schaffen Vergleichbarkeit. So sehen Sie Trends, statt sich auf Einzelbilder zu verlassen.

Zerstörungsfreie Prüfungen gezielt einsetzen

Rückprallhammer, Bewehrungsortung, Überdeckungsmessung, Potenzialfeld und Ultraschall liefern wertvolle Hinweise. Kombiniert mit Bohrmehl-Chloridtests oder Karbonatisierungstiefen entsteht ein differenziertes Bild. Wählen Sie Methoden nach Fragestellung, nicht nach Geräteverfügbarkeit.

Digitales Monitoring für kritische Fundamente

Feuchte-, Temperatur- und Korrosionssensoren zeigen Veränderungen in Echtzeit. Datenplattformen alarmieren bei Grenzwertüberschreitungen und dokumentieren Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen. Möchten Sie eine kompakte Monitoring-Checkliste? Abonnieren Sie und erhalten Sie unsere praxisnahe Vorlage.

Reparatur- und Schutzsysteme für Beton richtig auswählen

Epoxidharz verleiht Tragfähigkeit, Polyurethan dichtenodeabdichtet gegen Wasser. Vor der Wahl stehen Rissbreite, Ursache, Feuchtegrad und Bewegungen. Erst Ursache adressieren, dann injizieren – so bleibt der Erfolg dauerhaft und überprüfbar.
Ankerkorrosion frühzeitig erkennen
Rost an Muttern, verfärbter Verguss oder Ablösungen der Beschichtung zeigen Handlungsbedarf. Prüfen Sie Dichtungen, Manschetten und den Sitz der Unterlegscheiben. Kleine Nacharbeiten verhindern große Tragfähigkeitsverluste an hochbelasteten Anschlussdetails.
Verguss, Fugen und Abdichtung dauerhaft herstellen
Schwindarmer Verguss, saubere Fugenflanken und passende Dichtstoffe sind Pflicht. Kapillare Wege müssen geschlossen, Wasser gezielt abgeführt werden. Regelmäßige Nachsichten sichern die Funktionsfähigkeit – besonders nach Frostperioden oder dynamischen Lastereignissen.
Galvanische Fallen und Materialmix vermeiden
Kontakt von Edelstahl mit unedleren Stählen in feuchter Umgebung beschleunigt Korrosion. Isolierende Zwischenlagen und konsequente Systemtreue verhindern Schäden. Dokumentieren Sie Materialkombinationen, um spätere Fehlinterpretationen bei Inspektionen zu vermeiden.

Praxisstory: Wie eine Windrad-Basis gerettet wurde

Chloridhaltige Gischt, starker Wind und stehendes Wasser am Flansch beschleunigten Korrosion. Sichtprüfungen, Potenzialmessungen und Bohrmehlanalysen bestätigten den Verdacht. Eine kurzfristige Sperrung stand im Raum – bis ein abgestuftes Sanierungskonzept griff.

Praxisstory: Wie eine Windrad-Basis gerettet wurde

Risse wurden injiziert, geschädigte Betonzonen ersetzt, die Oberfläche hydrophobiert. Stahlteile erhielten ein C5-taugliches Beschichtungssystem, kritische Bereiche zusätzlichen kathodischen Schutz. Abflusswege wurden optimiert, Inspektionspunkte markiert und ein Monitoring eingerichtet.
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